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Garten-Tipps – nicht nur für Anfänger ...

Blumenerde(n)

Heute ist Blumenerde ein industriell hergestelltes Substrat, zu beziehen im Fachhandel oder im Baumarkt. Diese humusreiche Erde soll zu schnellem, gesundem Wachstum der Pflanzen führen. Und was hat man früher gerne genommen? Die lockere Erde, die Maulwürfe besonders im Frühjahr nach oben schieben. Nur gibt es diese Erde nicht in Säcken verpackt ...

Die im Handel angebotene Blumenerde wird in aller Regel aus Torf, Kalk, Düngemitteln und Zuschlagstoffen hergestellt. Zunehmend werden auch Kompost, Holzfasern, Borke und Recycling-Material aus unterschiedlichen Quellen. Das senkt den Verkaufspreis entscheidend. Blumenerde wird nach Volumen verkauft. So ist die Höhe des Wasseranteil unerheblich.

Blumenerden, in denen der Torf ganz oder teilweise durch andere Materialien ersetzt ist, werden als „torfreduziert“ oder gar „torffrei“ angeboten. Damit soll der ökologisch problematische Torfabbaus vermindert werden. Allein: Der alternativ eingesetzte Torfersatz steht in der benötigten Menge und Qualität kaum zur Verfügung.

Der Handel bieten neben „Universalblumenerde“ eine große Zahl speziell auf die gewünschten Einsatzfelder der Hobbygärtner abgemischte Erden an. Unterschiedlich sind darin Zuschlagstoffe, Siebung und Düngermischung. Dieser Dünger bedeutet eine zumeist ausgewogene Erstversorgung mit NPK-Dünger, der nach der – auf der Verpackung angegebenen Zeit – durch weitere Düngergaben zu ergänzen ist.

Der erfahrene Gärtner verbessert oder verändert selber die handelsübliche Blumenerden. Zum Beispiel durch

– Zugabe von Urgesteinsmehl, um den – besonders der auf Torf basierenden Erden – oft festgestellte Mangel an Spurenelemente zu beheben.

– Zumischen von bis zu 50 Prozent Sand, um so aus Universalblumenerde ein preisgünstiges Kultursubstrate für trockenheitsliebende Pflanzen – Kakteen und Sukkulenten – zu erhalten oder um generell den Wasserabfluss zu verbessern. Der Sande sollte nur wenige bindigen Bestandteilen enthalten – in unterer Gegend Rheinsand.

Spezielle Erden

Anzucht- und Aussaaterden werden besonders fein gesiebt und enthalten nur eine gering dosierte Düngermischung, zudem sind die Drainageeigenschaften besser. Keimlinge und Setzlinge sind deutlich empfindlicher als Pflanzen die umgetopft werden sollen. Pflanzen die eigentlich Moorbewohner sind – Azaleen, Rhododendren – benötigen sauren Boden. Rhododendrenerde hat darum einen niedrigeren pH-Wert.

Orchideenerde enthält sehr wenig feinkörnige Bestandteile. Sie besteht überwiegend aus groben Material wie Borke, Holzfasern und anderen Pflanzenfasern, dazu einen geringen Anteil an Torf. Damit ist Orchideenerde grundlegend anders als sonstige Blumenerden.

Text aufbereitet nachwikipedia.org – Und wer mehr wissen möchte über Blumenerde und Torf findet beim NABU eine Quelle

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